MINING STORIES
Silke Huysmans | Hannes Dereere (Brüssel)
11.11. 19.30-20.30 Uhr hinzufügen
Muffathalle
Eintritt € 14,00 | Ermäßigt € 7,00
Portugiesisch, Englisch und Niederländisch mit englischen Übertiteln
MINING STORIES ist eine von mehreren Abschlussproduktionen des SPIELART Festivals, die am 11.11.2017 der Reihe nach besucht werden können. Mehr dazu hier. MINING STORIES ist eine dokumentarische Performance, die sich mit einem Minenunglück in Silke Huysmans’ Heimatregion Minas Gerais in Brasilien befasst. Am 5. November 2015 brach dort ein Damm, der Giftmüll aus der Minenarbeit zurückhalten sollte und löste eine toxische Schlammlawine aus, die mehrere Dörfer zerstörte. In einer Region, in der mehr als dreiviertel der Bevölkerung in der Minenindustrie arbeiten, sprachen Silke Huysmans und Hannes Dereere mit den Menschen, die von diesem Unglück betroffen sind und versuchten so, einen Zugang zu dessen Konsequenzen zu bekommen. Erweitert wird MINING STORIES durch ökonomische und medizinische Statements. Jede dieser Stimmen hat Interessenschwerpunkte, erzählt eine andere Geschichte des Unglücks, setzt es in einen anderen Zusammenhang. So entsteht im Zwischenraum dieser Perspektiven ein Bild davon, wie Erinnerung, Politik und Geschichtenerzählen miteinander verwoben sind aber auch, wie sich lokale Ereignisse in einem globalen Kontext verorten lassen.
Trailer Mining Stories from Silke Huysmans & Hannes Dereere on Vimeo.
LESEN SIE MEHR:
Besetzung
Von Silke Huysmans, Hannes Dereere
Performance Silke Huysmans
Dramaturgische Beratung Dries Douibi
Technische Unterstützung Christoph Donse
Bühnenbild Frédéric Aelterman, Luc Cools
Übersetzung Portugiesisch Luanda Casella, Miguel Cipriano
Biografie
Die Arbeiten von Silke Huysmans und Hannes Dereere haben stets konkrete Situationen, Geschehnisse oder Orte als Grundlage. Mit investigativen Mitteln, Interviews und Recherchen entwickeln sie dokumentarische Performances. MINING STORIES wurde mit dem Circuit X Label für die besten jungen Künstler Belgiens ausgezeichnet.
Produktion und Realisierung
Produktion Kunstenwerkplaats Pianofabriek, Bâtard Festival Koproduktion KAAP Unterstützt von Vlaamse Gemeenschapscommissie, Sabam For Culture Dank an alle Interviewpartner*innen