LET'S TALK ABOUT SEX: THE BEGINNING OF WAR
Chuma Sopotela | Ahmed Tobasi (Kapstadt | Jenin)
08.11. 19.00-20.00 Uhr hinzufügen
09.11. 21.00-22.00 Uhr hinzufügen
HochX
Eintritt € 14,00 | Ermäßigt € 7,00
Deutsche Erstaufführung | Shuttle Service vom Hoch X zum Gasteig Carl-Orff-Saal
Englisch
»CHASING RAINBOWS«
Reden über Sex ist immer auch sprechen über Kultur, Herkunft und Religion. Dies wird mehr als deutlich wenn sich Chuma Sopotela, multidisziplinäre Performancekünstlerin aus Kapstadt und Ahmed Tobasi, palästinensischer Widerstandskämpfer und Mitglied des Freedom Theatre, gemeinsam auf eine Plauderei über sexuelle Erfahrungen und Vorlieben einlassen. Mit wem haben wir Sex und warum? Was geschieht, wenn wir unsere*r Partner*in unsere tiefsten Wünsche und Bedürfnisse offenbaren? Oder einem One-Night-Stand? Oder eine*r Fremden? Es sind humorvolle Anekdoten, die Chuma Sopotela und Ahmed Tobasi mit dem Publikum teilen. Doch trotz seiner Leichtigkeit verhandelt LET’S TALK ABOUT SEX: THE BEGINNING OF WAR Wesentliches: welchen Einfluss unser religiöses und/oder kulturelles Milieu auf unsere Wahrnehmung und Erfahrung von Sexualität hat – und auf der anderen Seite, inwiefern Sex unsere religiösen und kulturellen Überzeugungen verändern kann. From Palestine with Love to South Africa.
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Besetzung
Konzept, Kreation und Performance Chuma Sopotela, Ahmed Tobasi Produktionsassistenz und Choreografie Gregor Luštek Video, Fotografie und Lichtdesign Borut Bučinel Bühnenbild und Sounddesign Davor Sanvincentič
Biografie
Chuma Sopotela ist Tänzerin, Puppenspielerin und Performancekünstlerin, die in Kapstadt lebt und arbeitet. Sie gewann zahlreiche Preise im In- und Ausland, ihre Arbeiten sind Teil zahlreicher kollaborativer Prozesse mit unterschiedlichen europäischen Theaterhäusern und -festivals. Sie trat am Royal Shakespeare Courtyard Theatre in London auf, performte auf Einladung der Königin am Königspalast in Amsterdam und spielte für Nelson Mandela an dessen neunzigstem Geburtstag. Chuma Sopotelas Fokus liegt auf multidisziplinären Arbeitsprozessen in der Vernetzung von Afrika, dem Mittleren Osten und Europa.
Ahmed Tobasi, geboren und aufgewachsen in einem palästinensischen Camp für Geflüchtete, schloss sich früh dem bewaffneten Widerstand an und wurde als Siebzehnjähriger inhaftiert. Im Anschluss an den dreijährigen Gefängnisaufenthalt entschied sich Tobasi, fortan Theater als Medium seines Widerstands zu nutzen. Er studierte am Freedom Theatre in Palästina, später in Norwegen am Nordic Black Theatre. Heute ist Tobasi sowohl am Freedom Theater tätig als auch an internationalen Projekten beteiligt, um zu einem komplexeren Narrativ der Palästinensischen Geschichte(n) in der internationalen Wahrnehmung beizutragen. Die Zusammenarbeit mit Künstlern mit den verschiedensten Herkunftsgeschichten wurde für ihn zum Mittel, Arbeiten zu kreieren, die ein breites und diverses Publikum ansprechen und Verständnis fördern sollen.
Produktion und Realisierung
Produktion Exodos Ljubljana Ausführende Produzentin Nataša Zavolovšek Produktionsassistenz Urška Boljkovac Technische Direktion Borut Cajnko Koproduktion Zavod EN-KNAP, Qattan Foundation Partner Mediterranean dance centre Svetvinčenat, 1Space production Gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und vom Goethe Institut.